"Es ist mir ganz wichtig, das Verständnis zu schaffen, dass Pflege nicht nur alte Menschen betrifft sondern auch Kinder und Jugendliche mit seltenen und/oder chronischen Krankheiten und deren Angehörige. Als betroffene Mutter kenne ich die täglichen Herausforderungen und geht es mir darum, spürbare Verbesserungen zu schaffen." Michaela Weigl.
Die Pflegereform ist im Regierungsprogramm verankert. „Der Reformprozess soll MIT den Betroffenen und nicht über die Betroffenen stattfinden“, sagt Bundesminister Rudi Anschober bei der Fachtagung der Task Force Pflege, dem dieser Dialog ein großes Anliegen ist. Ein mehrstufiger Prozess wurde im August 2020 mit einer digitalen Umfrage mit 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestartet, gefolgt von der Ausarbeitung der fachlichen Details ab Oktober. Nach einer Verdichtung soll die Umsetzung gemeinsam von Bund, Ländern und Gemeinden, Städten ab Jänner erfolgen.
Pro Rare Austria ist Mitglied des Pflege Round Table und Mitautor eines Ideenpapiers als Input für den Masterplan Pflege 2019. Am 20. 10. nahm Vorstandsmitglied Michaela Weigl als Expertin bei der Fachtagung der Task Force Pflege des Sozialministeriums teil und vertrat die Interessen der Betroffenen und Angehörigen von seltenen Erkrankungen beim Thema „Weiterentwicklung des Pflegegeldsystems damit es den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist“.
Die zentralen Forderungen von Pro Rare Austria zur Verbesserung der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und/oder chronischen Erkrankungen sowie deren betreuenden Angehörigen umfassen die Einrichtung einer Community Nurse (Case Manager) und einer School Nurse sowie die diagnosegerechte Einstufung bzw. Adaptierung des Pflegegeldes.
Hier geht's zum Statement von Sozialminister Rudi Anschober zur Fachtagung Task Force Pflege.