Transition beschreibt den Übergang von pädiatrischer Versorgung hin zur Erwachsenenmedizin nicht als einmaliges, plötzliches Ereignis, sondern als gut geplanten Prozess, der schon früh begonnen werden will. Anhand eines strukturierten Fallberichtes, vorbereitender Gespräche mit Pädiater:in und Erwachsenenmediziner:in, kontinuierlicher Stärkung der Gesundheitskompetenz auf Seiten der Betroffenen, sowie einem gut aufgestellten Transitionsmanagement in den Versorgungseinrichtungen soll eine zielgerichtete Vorbereitung auf den Transfer sichergestellt werden.
Bemühungen hinsichtlich der Institutionalisierung und Verbesserung der Transitionsprozesse werden von zahlreichen Initiativen vorangetrieben. Es fehlt hierbei oft an klaren Richtlinien und Strukturen, was die Entstehung von Insellösungen fördert und zu drastischen Unterschieden zwischen einzelnen Einrichtungen führt. Allerdings entstehen durch den Abbruch der langjährigen Ärzt:innen-Patient:innen Beziehung, der örtlichen Streuung von Expert:innen in der Erwachsenenmedizin, sowie der oftmals noch nicht vollständig ausgereiften Autonomie und Selbstfürsorge der Betroffenen überall dieselben Probleme. Die Vorteile eines erfolgreich durchlaufenen Transitionsprozesses liegen auf der Hand. Aufgrund der verbesserten Therapieadhärenz kommt es zu weniger Akutkomplikationen und Langzeitschäden. So wird nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch die empfundene Lebensqualität teilweise drastisch erhöht.
Präsentation "Transition bei seltenen Erkrankungen in Österreich"
Transition bei seltenen Erkrankungen - Begleitempfehlung