Autonomie, Bedeutung und Auswirkungen auf die Ärztin-Patientin-Beziehung
übersetzt aus dem Englischen und zusammengefasst von Melitta Matoušek
Medizinische Bevormundung wurde zugunsten der Patientinnen-Autonomie hintangestellt; das veränderte die Ärztin-Patientin-Beziehung. Historisch gesehen bildete Medizin und Gesellschaft die ethische Norm aus, dass die Pflicht der Ärztin es war das Wohl der Patientin zu fördern, selbst auf Kosten der Autonomie der letzteren. Eine zentrale Annahme der väterlich-fürsorgenden Rolle war, dass Ärztinnen aufgrund ihrer medizinischen Expertise wissen würden, was das Beste für ihre Patientinnen wäre. Dementsprechend entschieden Ärztinnen, welche Behandlungen richtig wären; die Rolle der Patientin war es, einzuwilligen und diese einzuhalten. MEHR
Quelle:
M. K. Kilbride und S. Joffe (2018): The New Age of Patient. AutonomyImplications for the Patient-Physician Relationship. Philadelphia: American Medical Association. Verfügbar in: https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2707954 [Abfrage am 7.11.2018]